Ghostracer lässt uns gegen virtuelle Gegner Laufen und Radfahren. Die kostenlose App vom Hersteller Brave the Skies funktioniert sehr gut auf Smartphones, Smartwatches und anderen Fitnessuhren. Android Wear wird auch unterstützt. Als zusätzliches Feature gibt es eine Import- und Export-Funktion, die unter anderem mit der beliebten App Strava funktioniert. Fitnessdaten können so auch auf dem Rechner eingesehen werden. In diesem Artikel gibt es alles Wissenswerte zur App, inklusive Fotos und Videos:
Mit Ghostracer trainieren
Wie vielen andere Fitness-Apps dieser Art kann auch Ghostracer eine Vielzahl an nützlichen Daten sammeln. Dazu gehören natürlich die zurückgelegte Strecke, die verbrauchten Kalorien, die Durchschnittsgeschwindigkeit und zurückgelegte Höhenmeter. Alle Infos werden zusätzlich auf einer Google Map direkt in der App angezeigt – wir können die Daten auch in verschiedenen Formaten exportieren, um sie zum Beispiel auf einem großen Screen zu sehen.
Eines der Highlights der App ist der Ghostracer selbst. Hier treten wir gegen virtuelle Gegner in mehreren Schwierigkeitsstufen an. Während manche Gegner eher leicht zu bewältigen sind, haben die Besten von ihnen schon mehr auf dem Kasten und bringen uns gehörig ins Schwitzen. Zum Glück können wir die Ghosts jederzeit anhalten, wenn wir eine Pause brauchen. Anschließend geht es weiter. Dafür gibt es aber keinen virtuellen Coach wie in anderen Apps, der sich via Sprachausgabe meldet – die Ermutigung zum Weiterlaufen kommt durch den Wettbewerb selbst.
Ghostracer und Trainingspläne
Trainingspläne lassen sich einfach erarbeiten und nach Belieben neu zusammenstellen. In der App gibt es einige vorgefertigte Pläne, die wir benutzerdefiniert verändern können. Eingestellte Trainings sind dabei natürlich in mehreren Sportarten möglich. Die App erinnert uns an bevorstehende Sessions mit einer Benachrichtigung.
Die App verzichtet insgesamt auf eine soziale Komponente, das heißt wir können nur gegen uns selbst und die Ghosts antreten. Perfekt für Läufer und Radfahrer, die ohnehin lieber alleine unterwegs sind. Wer allerdings eine Community im Rücken braucht um motiviert zu bleiben, sollte sich lieber nach einer anderen App umschauen. Viele Fitness-Apps bieten ein soziales Netzwerk, in der zum Beispiel gelaufene Strecken online veröffentlicht werden Auch Fotos und GPS-Infos können online gestellt werden. Andere Nutzer haben dann die Möglichkeit, die Strecke und die Leistung zu kommentieren.
Entsprechend gibt es bei Ghostracer auch keine Bestenlisten, auf der wir uns mit Freunden messen können. Die Ranglisten bei Ghostracer bestehen nur aus uns und den Ghosts.
Import und Export von Daten
Mit der Importfunktion der App lassen sich auch Segmente von Strava einbinden. So behalten wir den Überblick und können uns bei Bedarf auf Teilstrecken konzentrieren. Auch die anschließende Auswertung der Leistung bezieht sich dann auf Segmente. Hier kommt wieder eine Google Map ins Spiel, auf der die gesammelten GPS-Koordinaten angezeigt werden. Diese wiederum können exportiert werden, um sie in einer anderen Fitness-App oder auf dem Notebook nutzen zu können.
Ghostracer auf der Smartwatch
Ghostracer kann als Standalone-Programm auf der Smartwatch und anderen Fitness-Uhren funktionieren. Die Uhr muss dabei aber GPS unterstützen, um Daten sammeln zu können. Android Wear 2.0 wird voll unterstützt. Fitness-Daten werden direkt auf dem Display angezeigt. Für die Auswertung empfehlt sich aber wieder ein Smartphone oder direkt der Rechner.
Wer über einen Herzfrequenzmesser verfügt, kann diesen ebenfalls mit Ghostracer nutzen. Viele Pulsmesser arbeiten heute mit sehr wenige Strom, so dass die Nutzung den Akku der Smartwatch nicht zu sehr belastet. Bei GPS sieht das leider ein wenig anders aus – vor dem Sport sollten wir also darauf achten, dass die Batterie voll aufgeladen ist. Nicht benötigte Apps sollten vorher geschlossen werden.
Ghostracer mit Android Wear
Ghostracer funktioniert sehr gut in Kombination mit Googles ultra-mobilem OS. Trainings können auf der Smartwatch oder der Fitnessuhr gestartet, pausiert und beendet werden. Über Bluetooth werden die gesammelten Daten and das Smartphone übertragen – beim Sport selbst benötigen wir die Smartwatch aber nicht, hier reicht eine Smartwatch mit Android Wear.
Fazit: Ghostracer hat mit den virtuellen Gegnern ein interessantes Konzept entwickelt, das wir so bei anderen Fitness-Apps nicht gesehen haben. Auch die Import- und Export-Funktionen von Daten gefällt uns sehr – so sind wir nicht auf eine einzige App angewiesen und können stattdessen frei entscheiden. Ghostracer eignet sich vor allem für Läufer und Radfahrer die alleine unterwegs sind und keine Community benötigen.