Die meisten Fitnessuhren besitzen ein Armband, das aus einem flexiblen Kunststoff oder Gummimaterial gefertigt ist. Gegenüber Schmutz und Schweiß sind diese relativ unempfindlich. Bei einer mangelnden Sauberkeit entwickeln sie jedoch ein unschönes Aussehen. Daher sollte die Pflege angemessen sein, doch wie bewerkstelligt man diese am besten? Zudem nicht nur das Armband gereinigt werden sollte, sondern auch der Rest der Uhr.
Warum die Reinigung so wichtig ist
Wer eine gewöhnliche Uhr für eine Weile getragen hat und sie irgendwann ablegt, wird dabei feststellen, dass sich im Inneren des Armbandes als auch auf der Rückseite der Uhr Schmutz angesammelt hat. Meist handelt es sich dabei um eine Mischung aus Umwelteinflüssen und Schweiß. Dieser hat sich mit der Zeit zu einer festen Substanz entwickelt, die sich nur schwer ohne Hilfsmittel entfernen lässt.
Sie zu beseitigen ist deshalb so wichtig, weil sie ein Nährboden für Bakterien, Viren und Pilze darstellt. Diese wiederum haben insbesondere auf trockene Haut eine reizende Wirkung, sie beginnt zu jucken und sich möglicherweise zu entzünden. Bei schweißtreibendem Sport wird die Angelegenheit noch unangenehmer. Zwar soll Schweiß sogar vor Infektionen schützen und macht die Haut schön, dies ist hier jedoch nicht der Fall.
Diese Dinge gibt es zu beachten
Eine Fitnessuhr mag wasserdicht sein, deswegen hält man sie jedoch nicht direkt unter den Wasserhahn und reinigt sie auch nicht mit einem schäumenden Mittel. Grundsätzlich ist die Reinigung einfach, im Vorfeld ist es jedoch wichtig, folgendes zu beachten:
• Ist die Fitnessuhr überhaupt wasserdicht?
• Ist das Armband für eine Reinigung geeignet?
• Hat die Uhr eventuell einen Schaden?
Wenn es sich um eine Fitnessuhr handelt, die nicht wasserdicht ist, sollte sie keinesfalls mit zu viel Feuchtigkeit in Berührung kommen. Bei der Reinigung genügt es, einen feuchten Lappen zu nutzen, sowie ein paar trockene Tücher, um sie hinterher wieder richtig zu trocknen. Selbst wenn sie wasserdicht ist, hilft es, sich auf das Mindeste zu beschränken, was Wasser und die Nutzung von Reinigungsmitteln angeht.
Womit wir auch schon zum nächsten Punkt kommen: Aus welchem Material ist das Armband gefertigt? Neben dem typischen Gummi- oder Kunststoffarmbändern gibt es Varianten aus Leder und Nylon. Während Letzteres ebenfalls vorsichtig mit Wasser gereinigt werden kann, ist Leder gänzlich ungeeignet für den Kontakt mit Nässe.
Besteht der Verdacht aufgrund eines Kratzers, dass die Uhr beschädigt ist, sollte sie erst gar nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Denn dadurch besteht die Gefahr, dass Wasser ins Innere der Uhr dringt und sie am Ende defekt ist.
Die eigentliche Reinigung
Zur Reinigung einer Fitnessuhr werden im Grunde lediglich etwas Wasser und ein paar Tücher benötigt. Bei Modellen wie der Apple Watch Series 5 ist es möglich, das Armband komplett zu entfernen. Dies vereinfacht die Reinigung immens, weswegen dies auch bei anderen Modellen gilt: Sofern möglich, immer das Armband abnehmen. Bei der Reinigung kann man sich an folgenden Richtlinien orientieren:
• Je nach Material des Armbandes lässt sich dieses unter fließendem Wasser reinigen, das nicht wärmer ist als 60 Grad. Dies gilt für Modelle aus Kunststoff und Gummi. Bei hartnäckigen Flecken hilft eine milde Handseife.
• Bei Lederarmbändern ist ein Tuch und etwas Lederpflege empfehlenswert. Sie sollte man keinesfalls mit Wasser behandeln.
• Um die Rückseite der Uhr zu reinigen, wird einfach ein nebelfeuchtes Tuch verwendet. Nach der Reinigung sollte die Unterseite außerdem richtig trocken gewischt werden.
• Befinden sich auf dem Display Kratzer, lassen sich diese mit ein wenig Anti-Kratzerpaste für das Smartphone beheben. Sie poliert die meisten Kratzer heraus.
• Besteht ein größerer Schaden am Gehäuse, lässt man diesen am besten direkt von einem Fachmann begutachten. Er tauscht gegebenenfalls die beschädigten Teile aus.
Sonstige Tipps beim Gebrauch
Um möglichst lange etwas von der Fitnessuhr zu haben, ist neben einer regelmäßigen Reinigung ein guter Umgang erforderlich. Hierbei können wir noch folgende Tipps an die Hand geben:
• Hin und wieder ist es sinnvoll, die Uhr abzulegen und die Haut ausruhen zu lassen. Außer für eine Schlafüberwachung wird sie nachts nämlich meist nicht gebraucht.
• Die Aufbewahrung der Uhr sollte grundsätzlich bei Zimmertemperatur erfolgen. Am besten an einem sicheren Platz, wo sie nicht beschädigt werden, oder gar herunterfallen kann.
• Sofern das Armband austauschbar ist, lohnt es sich, beim Sport jene zu nutzen, die sich anschließend leicht reinigen lassen.
• Die Fitnessuhr sollte nach dem Sport immer trocken gewischt und vom Schweiß befreit werden.